“Fugenmörtel – für ein einheitliches Wandbild„
Fugenmörtel
Fugenmörtel spielt im Falle unserer Klinkerriemchen eine etwas besondere Rolle.
Grundsätzlich füllt der Fugenmörtel die Fuge zwischen den Riemchen – soweit so gut.
Da unsere Ziegelriemchen jedoch besonders dünn und leicht sind (nur 1,5 cm dick), hat der Fugenmörtel keine haltende, stützende Funktion. Der Einsatz eines Fugenmörtels ist daher in erster Linie eine ästhetische Entscheidung. Unsere Klinkerriemchen lassen sich in der Tat komplett ohne dem Einsatz von Fugenmörtel verlegen.
Im Außenbereich, am Boden und in der Küche schützt eine geschlossene Fuge natürlich vor Schmutz. Die Wand lässt sich etwas leichter reinigen – aber für viele Kunden steht der ästhetische Aspekt einer tiefen Fuge (Schattenfuge) im Vordergrund.
Auch wenn wir hier über den Fugenmörtel sprechen, wollen wir doch kurz auf die Schattenfuge eingehen, also dem bewussten Verzicht auf den Fugenmörtel.
Die Schattenfuge erzeugt, wie der Name schon sagt, Schatten zwischen den Riemchen, in der tiefen Fuge. Es entsteht so eine charakterstarke Wand, dessen Bild sich je nach Lichteinfall verändert. So eine Schattenfuge hat technisch gesehen keinerlei Nachteil gegenüber einer verfugten Wand, außer vielleicht, dass sich in der Fuge leichter Staub ansammeln kann. Die Farbe der Fuge wird in diesem Fall bestimmt durch den eingesetzten Klebemörtel.
Aber wir wollen hier keine Werbung für die Schattenfuge machen, denn voll verfugte Klinkerriemchen stehen ästhetisch nicht schlechter da. Letztendlich handelt es sich um eine individuelle Entscheidung. Geschmäcker sind zum Glück verschieden. Daher ist auch unser Klinkerriemchen-Sortiment so groß.
Das kann unser Fugenmörtel:
- Er ist witterungsbeständig und frostfest, und daher innen wie außen einsetzbar
- Er ist leicht zu verarbeiten
- Er weist eine vorzügliche Haftung auf
- Es gibt ihn in 6 Farbtönen
- Er kann bei Temperaturen von +5 bis +30 Grad verarbeitet werden
Grundsätzliches zur Verarbeitung
Fugenmörtel ist kein Klebemörtel – und wird auch anders angerührt und verarbeitet.
Im Gegensatz zu Klebemörtel wird Fugenmörtel viel trockener und „erdiger“ angerührt. Fugenmörtel bleibt zur Verarbeitung krümelig, eben wie feuchte Erde, die man durch die Finger rieseln lässt.
Ist der Fugenmörtel zu nass, tropft dieser beim Aufbringen auf die Riemchen und hinterlässt im schlimmsten Fall einen Schleier beim Versuch ihn wegzuwischen.
Die Verarbeitungszeit beträgt in etwa eine Stunde und variiert je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Der Fugenmörtel ist in den Standardfarben Anthrazit-Schwarz, Dunkelgrau, Silbergrau, Beigeweiß und Weiß erhältlich. Weitere Farben sind natürlich möglich. Sprecht uns an.
Der feuchte Fugenmörtel kann mit unterschiedlichen Techniken in die Fugen eingebracht werden. Wir werden hier auf die gängigsten Varianten eingehen.
Mengen & Verbrauch:
40Kg ergeben mit 4,5l – 5,0l Wasser ca. 24l Nassmörtel
Natürlich lassen sich auch geringere Mengen anrühren – wichtig ist eben das richtige Verhältnis Wasser zu Mörtel.
Bei einer 12mm-15mm Fuge und Riemchen im WDF-Format könnt ihr von einem Verbrauch von ca. 7kg pro m² Wandfläche ausgehen. Ändert sich die Fugenbreite oder das Riemchenformat muss natürlich mit anderen Mengen gerechnet werden.
Anmischen des Fugenmörtels:
Erst kommt die nötige Wassermenge in ein sauberes Gefäß, dann wird der trockene Mörtel hinzugefügt. Nicht anders herum, sonst klumpt das Ganze schnell.
Sauberes Leitungswasser ist zum Anrühren am besten geeignet. Ist das Wasser nicht sauber, kann sich das direkt auf die Mörtelfarbe auswirken.
Auch beim Mischungsverhältnis solltet ihr darauf achten, dies immer gleich zu handhaben. Zu viel oder zu wenig Wasser wirkt sich auch hier recht schnell auf die Farbe aus.
Das Material wird dann mit einem Rührwerk gleichmäßig und knollenfrei vermischt, bis es erdfeucht ist.
In diesem Video zeigen wir Schritt für Schritt, worauf es beim Verfugen einer Riemchwand ankommt.
Verarbeitung des Fugenmörtels:
Bevor Ihr mit dem Verfugen beginnen könnt, muss der Klebemörtel unter den Riemchen 5-7 Tage trocknen. Die Restfeuchtigkeit im Kleber trocknet dann durch den Fugenmörtel hindurch.
Die offene Fuge solltet ihr noch einmal anfeuchten bevor ihr den Fugenmörtel einbringt. So haftet der Mörtel optimal in der Fuge.
Der Fugenmörtel muss in der Fuge kurz anziehen und kann dann glatt gestrichen werden. Dabei wird die gefüllte Fuge mit einem Fugeneisen geglättet oder beispielsweise mit einem Holzstab oder Kunststoffschlauch – da gibt es viele Möglichkeiten.